Originaltitel: Mononoke Hime (=Dämonenprinzessin)
Erscheinungsjahr: 1997 (2001)
Herkunft: Japan
Regisseur: Hayao Miyazaki
Bei den „besten Filmen aller Zeiten“ reisen wir heute ins ferne Japan. Nach „Pixar“ ist „Studio Ghibli“ wohl das bekannteste Animationsstudio der Welt. Gegenüber den Konkurrenten verfilmen die Japaner jedoch auch sehr harten, erwachsenen Stoff. Ein gutes Beispiel dafür ist mein Platz 14: Prinzessin Mononoke!
- Zeichentrick mal anders
Unzählige Animationsfilme haben uns gezeigt, dass mit gezeichneten Filmen auch Erwachsene sehr viel Spaß haben können. Die „Message“ eines Films richtet sich dann aber doch meistens an die Kleineren. Anders ist es bei „Prinzessin Mononoke“. Regisseur Miyazaki wollte eine Geschichte über das Zusammenleben zwischen Natur und Mensch erzählen. Gepaart mit einer Menge japanischer Mythologie. Während die Einheimischen das Ganze wahrscheinlich so erleben, wie wenn wir einen Film über Zeus oder Odin schauen, wirkt „Prinzessin Mononoke“ auf mich extrem innovativ und neu. Ich kenne die Monster nicht, die Protagonisten sind mir unbekannt und die Welt komplett fremd. Dadurch entstand bei mir ein großes Interesse und zwar ab Minute Eins. Die Tiere, die Menschen, die Götter – alles lädt dazu ein, sich mehr mit dem Thema auseinander zu setzten. Und glaubt mir: Einmal angefangen, kann man gar nicht mehr damit aufhören, sich unzählige Wikipedia-Artikel durchzulesen. Ähnlich wie in anderen Werken von „Studio Ghibli“, kann man hier als Zuschauer in eine komplett neue Welt eintauchen. Hinter dieser Phantasie, begegnet man jedoch ganz weltlichen Konflikten. Hier ist es eben die Zerstörung der Natur durch den Menschen. Unfassbar gut und kreativ verfilmt.
- Warum die Prinzessin?
Hayao Miyazaki und sein Filmstudio haben noch viele andere, ebenso empfehlenswerte, Kinostreifen herausgebracht. Darunter fallen z.B. „Das wandelnde Schloss“ oder auch „Chihiros Reise ins Zauberland“. Darüber hinaus hat der japanische Anime auch noch weitere Meisterwerke abgeliefert. Dabei sind vor allem „Ghost in the Shell“ und „Akira“ zu nennen. Trotzdem gibt es für mich keinen besseren Animationsfilm (die amerikanischen mit eingeschlossen) als „Prinzessin Mononoke“. Bildgewaltig, fesselnd und wunderschön gezeichnet erzählt der Film eine Geschichte, mit einem wichtigen Thema als Leitmotiv. Erschreckende Szenen (z.B. das wahnsinnige Wildschwein) wechseln sich ständig mit ruhigen Momenten ab. Neben der fantastischen Welt wird auch eine schöne Story erzählt, bei der die Motive von Gut und Böse immer erkennbar und nachvollziehbar sind. Das alles macht aus einem guten Film, das großartige Meisterwerk „Prinzessin Mononoke“!
Die bisherigen Plätze (Mit Verlinkung zum Artikel):
Ja, definitiv ein extrem beeindruckender Film. Habe ich schon wieder viel zu lange nicht mehr gesehen. Danke für die Erinnerung… 🙂
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Ich habe ihn mir die Tage nochmal angesehen. Hat nichts von seiner Magie verloren : )
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Glaube ich dir gerne! Muss mir bei Gelegenheit einmal die Blu-ray zulegen.
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Da warte ich noch auf eine schöne „Studio-Ghibli“-Box. Einzeln sind Anime-Filme leider ziemlich teuer.
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Die gibt es schon, ist aber auch leider noch sehr teuer… 😉
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Noch nie gesehen. Ich setze den dann mal auf die Liste.
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Setzte ihn ganz oben drauf 🙂
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Erstaunlicherweise hat mich gerade dieser Film Im vergleich zu den meisten anderen Ghibli Filmen fast schon kalt gelassen. Ich mag wohl eher das Verspielte.
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Kalt gelassen? Gerade bei der Thematik finde ich, dass hier sehr eindrucksvolle Szenen im Film sind. Da hat mich manches deutlich mehr berührt, als irgendwelche brennenden Regenwälder im Fernsehen 😀
Andere Ghibli Filme sind jedoch weitaus phantasievoller, da gebe ich dir Recht. Gerade bei „Chihiros Reise ins Zauberland“ waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Da fehlt dann nur die intensive Botschaft.
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„Kalt gelassen“ war vielleicht ein bisschen hart formuliert, er hat mich nur nicht wirklich begeistert. Die Stärke von Ghibli sehe ich darin, ernste Themen kindgerecht aufzuarbeiten. Da fällt Mononoke doch schon etwas aus der Reihe, genau wie Die letzten Glühwürmchen, der bei mir auch nicht für Tränenströme sorgte wie bei anderen…
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Wer weint auch schon bei den letzten Glühwürmchen pfff *schnief* 😀
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